Die neue e-Rechnung

Die E-Rechnung: Eine Einführung

In der zunehmend digitalen Geschäftswelt gewinnt die elektronische Rechnung, kurz E-Rechnung, immer mehr an Bedeutung. Sie steht für die digitale Übermittlung und Verarbeitung von Rechnungen und bietet Vorteile wie Effizienzsteigerung, Zeit- und Kostenersparnis. Doch was genau steckt hinter diesem Prozess, welche Vorschriften bestehen und wer ist davon betroffen?

Hintergründe der E-Rechnungsstellung

E-Rechnung erstellen und versenden

Eine E-Rechnung wird mithilfe spezieller Software-Tools oder Systeme erstellt, die den Rechnungssteller unterstützen, die notwendigen rechtlichen und technischen Standards einzuhalten. Der Inhalt der E-Rechnung entspricht grundlegend dem einer herkömmlichen Papier- oder pdf-Rechnung, enthält jedoch spezielle strukturierte Daten, die maschinell lesbar sind. Dieser strukturierte Ansatz ermöglicht es den Empfängern, Rechnungsdaten direkt in ihre Finanzbuchhaltungssoftware zu importieren, was den manuellen Aufwand erheblich reduziert.

Die Versendung von E-Rechnungen erfolgt in der Regel über gesicherte elektronische Kanäle. Oftmals kommen Standards wie ZUGFeRD oder XRechnung zum Einsatz, die den Austausch effizient und sicher gestalten. Ein weiterer Vorteil der E-Rechnungen ist die Möglichkeit der Automatisierung: Wiederkehrende Rechnungsprozesse lassen sich mühelos in integrierte ERP-Systeme einbinden.

E-Rechnung empfangen und lesen

Auf Empfängerseite sorgt spezialisierte Empfangssoftware dafür, dass E-Rechnungen unmittelbar nach Eingang verarbeitet werden. Diese Software ist in der Lage, die gelieferten Daten zu lesen, sie zu validieren und in die entsprechende Buchhaltungsanwendung zu exportieren. Dies ermöglicht eine nahtlose Integration in bestehende Arbeitsabläufe und sorgt für eine schnelle Zahlungsabwicklung.

Pflicht und Befreiungen

Mit der Einführung der neuen E-Rechnungsrichtlinien kommen unterschiedliche Verpflichtungen auf Unternehmen zu. Der Gesetzgeber sieht die E-Rechnung als einen Schritt hin zu mehr Transparenz und Effizienz in der öffentlichen Beschaffung.

Für wen wird die E-Rechnung Pflicht?

Die Verpflichtung zur Nutzung von E-Rechnungen betrifft vorrangig den öffentlichen Sektor in vielen europäischen Ländern. Öffentliche Verwaltungen, staatliche Einrichtungen und deren Lieferanten müssen elektronische Rechnungen ausstellen und empfangen. Vorgaben hierzu finden sich etwa in der EU-Richtlinie 2014/55/EU, die für einen einheitlichen Standard innerhalb der EU sorgt.

Unternehmen, die im Rahmen öffentlicher Ausschreibungen tätig sind oder Dienstleistungen und Waren an staatliche Einrichtungen liefern, sind verpflichtet, E-Rechnungen zu nutzen. Diese Richtlinien setzen voraus, dass alle Lieferanten, die mit dem öffentlichen Sektor zusammenarbeiten, ihre Rechnungen elektronisch einreichen.

Wer ist von der E-Rechnungspflicht ausgenommen?

Während der öffentliche Sektor und seine Geschäftspartner sich an diese Pflichten halten müssen, gibt es für bestimmte Bereiche Ausnahmen. Kleine Unternehmen oder Betriebe, die einen geringen Umsatz aufweisen und nicht regelmäßig öffentliche Aufträge annehmen, könnten unter bestimmten Bedingungen von der Verpflichtung ausgenommen sein. Ebenso könnte es Übergangsfristen oder Erleichterungen für bestimmte Branchen oder Regionen geben, die ihre Systeme noch anpassen müssen.

Privatwirtschaftliche Unternehmen, die nicht direkt mit öffentlichen Institutionen in Verbindung stehen, sind derzeit oft noch nicht verpflichtet, ausschließlich E-Rechnungen zu verwenden, obwohl auch hier der Trend zur Digitalisierung geht.

Technische Anforderungen und Implementierung

Die Umstellung auf E-Rechnungen erfordert oftmals eine Anpassung der internen IT-Systeme und Prozesse. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie sowohl die erforderliche Software zur Erstellung und Verarbeitung von E-Rechnungen besitzen als auch auf aktuelle Sicherheitsstandards achten, um Datenschutz und Integrität der Daten zu gewährleisten.

Es ist zu erwarten, dass viele Unternehmen die Gelegenheit wahrnehmen, um von den Vorteilen, wie der erheblichen Reduzierung des Papierverbrauchs und einem effizienteren Rechnungsprüfungsprozess, zu profitieren. Potenzielle Einsparungen und erhöhte Effizienz machen die Investition in entsprechende Systeme besonders attraktiv.

Fazit

Die Einführung der E-Rechnung stellt einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung und Effizienzsteigerung im Geschäftsverkehr dar. Während vor allem der öffentliche Sektor betroffen ist, zeigt der Trend stark in Richtung einer breiteren Nutzung auch in der Privatwirtschaft. Unternehmen sollten sich zeitnah mit den technischen und organisatorischen Anforderungen auseinandersetzen, um wettbewerbsfähig und gesetzeskonform zu bleiben.

TeamViewer vergibt keine ID

TeamViewer ist eine Desktop-Sharing-Software für Fernwartungen, Onlinepräsentationen, Onlinemeetings, Webkonferenzen, Dateitransfer und VPN, die durch Firewalls und NAT sowie Proxy-Server hindurch arbeitet.
Die Corona-Krise bringt es nun mit sich, das die Arbeitsplätze ins Home-Office verlegt werden. Die (Fernsteuerungs)Software, die dann nötig wird, nennt sich z.B. "Teamviewer". Leider scheint das System dem enormen Ansturm nicht gewachsen zu sein (was sich hoffentlich bald ändern wird).
Alternative:
Anydesk --> Download

Patchday: Excel-Lücke spaltet Microsoft und Sicherheitsforscher

Im November stellt Microsoft 53 Sicherheitsupdates für Windows & Co. bereit.
20 Lücken gelten als kritisch, zwei Schwachstellen sorgen derzeit für Diskussionen.
Ab sofort stehen über Windows Update Sicherheitspatches für .NET Core, ASP.NET, Chakra Core, Edge, Internet Explorer, Office und Windows bereit. Insgesamt sind es am Patchday im November 53 Sicherheitsupdates. Davon stuft Microsoft den Bedrohungsgrad von 20 Lücken als "kritisch" ein. 31 Patches gelten als "wichtig" und drei als "moderat". Vier Sicherheitslücken sollen bereits publik sein – Angriffe gibt es Microsoft zufolge derzeit aber nicht. Als kritisch gelten Schwachstellen in Edge, Internet Explorer und Scripting Engine. Dabei handelt es sich um Speicherfehler und Angreifer können Schadcode auf Computer bringen und ausführen. Bei den Webbrowsern soll der Besuch einer präparierten Webseite einen erfolgreichen Angriff einleiten. Dieses Angriffsszenario soll auch bei der Scripting Engine funktionieren. Nutzen Angreifer die als "wichtig" eingestuften Lücken aus, sollen sie etwa über Edge und Internet Explorer und Windows Kernel Informationen von Computern kopieren können.
 

Lücken mit Diskussionsbedarf

 
Aufgrund eines Fehlers ist die Makro-Funktion in Excel nicht verlässlich deaktiviert. Wenn Angreifer Opfern eine Tabelle mit Makros unterschieben und sie dazu bringen diese zu öffnen, soll Excel die Makros nicht blocken. Über Makros gelangen vor allem Erpressungstrojaner auf Computer. Microsoft stuft den entsprechenden Patch als "wichtig" ein. Diverse Sicherheitsforscher sehen das als gefährlicher an. Auch eine Lücke im Device Guard sorgt für Diskussionen unter Sicherheitsforschern. Hacker könnten die Schwachstelle ausnutzen, um dem Device Guard auszutricksen, einer unsignierte Datei zu vertrauen. Microsoft stellt zudem das aktuelle Sicherheitsupdate für Adobes Flash bereit. Edge und der Internet Explorer 11 für Windows 8.1 und 10 bekommen das Update automatisch. Microsoft stellt Informationen über die gepatchten Sicherheitslücken im Security Update Guide bereit. Allerdings ist die Auflistung alles andere als übersichtlich. Eine viel besser aufbereitete Liste findet sich zum Beispiel im Patchday-Blog-Artikel von Trend Micros Zero Day Initiative.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.